Montag, 02.07. Glasgow – Crook, Start 10.00 Uhr, km 308, Ankunft 16.05 Uhr
Der Tag beginnt bedeckt aber trocken.
Ausserhalb Glasgow sind von weitem die Gischtfahnen der Lastwagengen zu sehen. Rasch das Regenzeug anziehen. Schon beginnt es in Kübeln zu schütten. Nichts wie weg von diesem schlechten Wetter, das aus Westen kommt. D.h. zügig ab, Richtung Osten. Liebe wäre ich gleich südwärts gefahren.
Bei Edinburgh biege ich auf die E68 ab, auf der ich hergekommen bin. An der Grenze zu England scheint die Sonne warm, der Piper ist da und in guter Stimmung. Der Regenanzug ist jetzt definitiv überflüssig, denn im Süden sind keine gefährliche Wolken auszumachen. Eine tolle Fahrt hebt an durch die hügelige Landschaft. Bei Cobridge, einem reizenden Städtchen, starte ich den Versuch, den Hadrians Wall ausfindig zu machen. Die 15 dafür investierten Meilen erweisen sich aber als falsch. Deshalb Übungsabbruch.
So geht es denn im Gestreckten nach Crook.
Beide sind draussen und besprechen ihr Gartenprojekt mit dem Nachbarn. Herzliches Willkommen.
Wir trinken Tee und ich berichte von meiner Reise. Heather schenke ich die noch übrig gebliebene Box Schokolade. Die bereits beim ersten Treffen als Gastgeschenk übergebenen Pralinen werden über alle Massen gerühmt.
Der Cashmereschal wird fachmännisch begutachtet, als absolute Exklusivität und als das einzig wahre, das aus Schottland mitgebracht werden kann, eingestuft. Das wirkt sehr beruhigend!
Wir begeben uns auf den Abendspaziergang mit Vicky. Am TV sehen wir uns die Aufzeichnung des Töff-rennens vom letzten Sonntag an. Casey Stoner auf Ducati führt von Beginn an. Rossi startet von Platz 10. Nach 5 Runden ist er bereits auf Platz 4. Casey wird von der 10. Runde an einige Male angegriffen, lässt sich aber nicht zu Fehlern verleiten. Schliesslich geht Valentino vorbei uns gewinnt mit ca. 150 m Vorsprung.
Brian möchte wissen, ob ich einen Tag länger bleiben könne und die Lust am Motorradfahren noch nicht verloren habe. Beides Mal ja.